Ignaz
Alle, die wie ich ab und zu die Kleinstadt vermissen und zudem nicht jeden Sonntag ihren gewohnten Serranoschinken haben müssen, sind hier genau richtig.
Im Ignaz geht es vegetarisch, vollwertig und vor allem entspannt zu, wenn man sich Sonntags am leckeren Büffet bedient, auf dem sich auch Sachen wie Gemüsequiche und allerlei Plundertaschen, süßes Gebäck und hausgemachte Kuchen wiederfinden. Ich meine mich an viele leckere Teesorten zu erinnern (sorry, aber es ist schon so lange her, dass ich Patrick hier herschleppen konnte). Ich empfehle bei schönem Wetter an den Biertischen mit Sonnenblumentischdecke auf dem breiten Gehsteig zu sitzen und sich zu freuen, dass Schwabing auch so herrlich unprätentiös sein kann. Drinnen ist es eher spartanisch und funktional und die blassen Ökos und Esos, die hier auffällig oft alleine speisen oder sich hinter ihren Zeitungen vergraben, verleihen der Atmosphäre noch einen weiteren Tick Trostlosigkeit. Also: draussen ist besser, und schön den Bauch vollschlagen! Wer danach immer noch nicht genug hat kann sich in der angegliederten Ignaz-Bäckerei-Konditorei ja noch was zum Kaffee mitnehmen.
Georgenstraße 67, Tel.: 2716093
Mo-Fr 8-22 Uhr, Sa-So 9-22 Uhr
Comments
Comment from Bibi
Time: 9. Oktober 2006, 21:22
Beim Ignaz kann man zwar gut essen, aber ökologisches Bewusstsein und menschliche Fairness können sich durchaus ausschließen.Zum absoluten Mindestlohn ist der Kellner exklusiv für alles zuständig und kann gleich ein Zweitshirt zum Wechseln mitbringen, wenn das erste durchgeschwitzt ist. Den Preisen sieht man den Ausbeuterlohn allerdings nicht an, hier wird ordentlich abkassiert..aber wie gesagt, das Essen ist gut und ordentlich zubereitet. Der Koch ist super.
Bibi
Comment from Ingsche & Hascherl
Time: 10. Oktober 2006, 17:53
Iganz!!!!
Einfach Klasse. Brunchen in der Morgensonne. Mit einem entzückenden Kellner, der dich gleich beim zweiten Besuch wiedererkennt. Man fühlt sich sofort wohl.
Der Bruch ist auch sehr abwechslungsreich und wird sozusagen immer neu zusammengestellt, damit keine Langweile auftritt, falls man mehrmals im Monat diese Etablisement aufsucht.
Ein Geheimtipp.
Comment from Heide
Time: 1. Juni 2007, 10:08
Ich kenne das Ignaz auch schon 15 Jahre und schätze es sehr, weil es anders ist. Große Portionen zu guten Preisen und interessante Quiches, halt nicht mit nutzlosem Weißmehl und Kunstaroma gebacken. (Sprossensalat ess ich aber auch nicht, mag Salat nicht.) Und BITTE: nicht in die Mottenkiste greifen und die – siehe “Bibi” – Ökos und Esos als “blass” (?) und hinter Lesestoff vergraben abwerten. Schaut Euch um, wie viele Menschen vereinzelt in Cafés aller Art sitzen und in Magazinen blättern. Und die Braungebrannten sind ja nun wirklich nicht schön, oder?
Comment from Binchen
Time: 28. September 2007, 14:07
Bibis Meinung kann ich nicht teilen. Aber was stimmt, ist, dass der arme Kellner wirklich Mädchen für alles ist. Aber er war trotzdem in seiner sehr eigenen Art nett und ein Original.
Das Essen ist lecker – mal was anderes als das typische 08/15-Brunch. Besonders toll sind die vielen Shakes, Säfte, Tees.
Sowas findet man nicht überall.
Das einzige, was mir fehlte, war Nutella und Süßstoff.
Comment from Olga
Time: 18. Mai 2008, 12:39
Waren früher öfter beim Ignaz in der Georgenstrasse zum Brunch.
Diesmal grosse Enttäuschung: Das Brunch am Sonntag kostet inzwischen 9 Euro mit (nur) 1 Tasse Kaffee, nur zwei Sorten Käse, keine Gemüsequiche (wie früher), kein Kuchen.
Das Angebot ist wenig attraktiv und entspricht nicht mehr dem Preis, so wie es früher war.
Hoffentlich ist Angebot im Frühstücksbuffet besser, und die Getränke sind – wie früher – inklusive.
Wir haben schon von mehreren Gästen gehört, dass sie dort nicht mehr hingehen, leider!
Comment from Elly
Time: 3. September 2010, 21:44
Wir waren vor kurzem da, hatten einen Gutschein vom Familienpass dass die Kinder dort kostenlos Frühstücken können. Eltern bezahlen natürlich den vollen Preis.
Fazit: Frühstück gab es nicht, es wurde statt um 8 erst um 11 geöffnet, stattdessen Mittagsbuffet mit mäßiger Auswahl, unfreundlichen Kellner, man wurde sogar als knausrig beschimpft
Comment from Ludwig van
Time: 27. Februar 2011, 23:05
Jetzt will ich den alten Ignaz schon sein 10 Jahren besuchen aber nàher als auf 1200km bin ich an Mùnchen nie wieder herangekommen. Ignaz ist ein feiner Kerl. Kocht ausgezeichnet und hat fùr meinen Geschmack die besten Kuchen und Torten. Am liebsten habe ich mich immer bei ihm besoffen. Ausgezeichnete biologiscjhe Weine und immer Leute anwesend mit denen man ordentliche Gaudi haben konnte. Absolut familieres Ambiente. Und wenn du mal nicht zahlen konntest hat ers angeschrieben. Habe ihn in meiner Zeit nie schlecht gelaunt oder mùrrisch erlebt. Ein ruhiger, besonnener, stets freundlicher Kerl
Eiinziger Nachteil seines Cafes – fùr meine Orchestermusiker wird er nicht genùgend Platz haben. Ausserdem bràuchte er mindesten 15 Bedienungen, so schnell wie bei uns geschluckt wird . . .
Comment from Uwe
Time: 10. Juli 2011, 14:05
Moment bitte! Geh nur kurz den Mund ausspülen… .
Tja, das wars dann auch für mich. Und Allen, die gesund und fair bleiben wollen sei Die Geschichte erzählt: Hab ich mal im Hauseingang nebenan, eine “frische” Lieferung (Wie gefragt) fürs IGNAZ mitbekomm´ müssen; Tetra-Pack-billig-H-Milch, H-Sahne, H-Konserven ohne Ende, Billig-Eier, Pulver-Packerlsch…(billig,billig,billig) und alles was die Lebensmittelindustrie so hergibt.
Ich gehöre zu den Menschen, die geniessen können und möchten, speziell wenn ich fair dafür arbeite, solangs keine Augen hatte und einigermaßen bewusst erwirtschaftet wurde. Gut die Hälfte der, speziell am Buffet angebotenen Speisen, sind nur bedingt essbar, und Einiges kaum oder nicht geniessbar (alt, kalt, unbeschreiblich gemixt) Bei einigen, im IGNAZ angebotenen Speisen hatte ich, da sie eben geschmacklich, haptisch und die Frische betreffend, einfach oft grenzwertig sind, schon immer den Verdacht, dass der Koch fit und früh da sein muss, um die Zeit zu haben, aus solch minderwertigem Zeug, essbares zusammen zu zaubern (siehe Beitrag weiter oben).
Die Frau meines Vaters kocht seit 25 Jahren Speisen, wie sie im IGNAZ angeboten werden (wir sagen “schmompfig” dazu; alles mit entweder Milch, Sahne, Eier, Mehl und/oder Zucker). Beide hoch übersäuert und krank. Ab und zu muss ich auch. Man fühlt sich danach wie das, was man gegessen hat – schmompfig. Wäre ich Restaurantkritiker, oder behördlich unterwegs, gäbs den Laden so schon länger nicht mehr.
Die Spitze vor kurzem; Ein befreundetes Pärchen aus Rosenheim zu Besuch, .. zum IGNAZ weil örtlich gut gelegen (und man vergisst eben im laufe der Monate), die Freundin ein Getränk (Milch mit Pfefferminze, o.Ä.)…drittel des Glasbodens Neongrün, Geschmack einhellig ungeniessbar….mehrmals Originalflasche zur Ansicht gefordert (gemeinsam ist man stärker)….4 oder mehr chemische Zusatzsoffe drin (ein fotografieren der Zutatenliste is uns dann verweigert worden…) und frische Minze in der Plastik-klarsichtbox in der Auslage!!!!. IGnaz´ Tochter(wie sich herausstellte) legte uns dann nahe, doch einfach nicht mehr zu kommen. Sie hätten auch ohne uns genügend zu tun. Tja, in unserer Scheuklappen-Gesellschaft mag das sogar hinhauen.
Mensch Leute, was is los mit uns Menschen. Selbst die, die so tun als ob, …sollten die etwa genauso schlimm? …neein, …. es ist Sonntag.
Kleiner Finger fürs IGNAZ; Konzentriert euch doch aufn Kuchen, der is meistens nicht nur schmompfig sondern echt gut. Gesegnete Verdauung.
Comment from froschi
Time: 10. November 2013, 09:26
oh ja, kann mich meinem Vorredner nur anschließen, wenn der schiebeschrank im Verkaufsraum oben geöffnet wird, schreit mich ein großes JA an- Milch, butter, Zucker, kommt von der billigmarke. was hat das mit Öko oder vollwertig zu tun? Das Brot ist trocken, Lebkuchen aus Stein, bäh. ich habe mir früher dort regelmäßig mein Sonntag Abend essen geholt- aber seit ca 6 Monaten- igitt, die reinste Pampe. danach fühlt man sich furchtbar.
Mir ist unbegreiflich, wie Fred – der engagierte Kellner- das seit Jahren fort aushält. ich ziehe demnächst um- das Ignaz werd ich nicht (mehr) vermissen.
Pingback from Veggie ist in! Dank Café Ignaz in Schwabing sogar schon seit 30 Jahren | szenemuc
Time: 21. Januar 2014, 09:27
[…] geht es zum Bericht der AZ und hier zum Testbericht von “Frühstück in München”…. klingt […]
Comment from Lurs
Time: 6. Februar 2014, 16:20
Früher gut, mitlerweile eher bescheiden :/
Preise werden immer teurer… qualität und Portionen immer kleiner.
War fürher gerne und oft dort.. mittlerweile gar nicht mehr
nicht mehr zu empfehlen!
Comment from Anna
Time: 21. März 2014, 19:28
also ich war letzten Samstag mit ner Freundin dort. Hatte ein super leckeres veganes Reis-Couscous-Risotto mit Pilzen und hab mir danach noch Kuchen mitgenommen. Der hat ebenfalls gut geschmeckt. Ich kann nichts Negatives über`s Ignaz sagen. Werd auf alle Fälle nochmal hingehen
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